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  • Häufige FehlerDatum05.02.2011 13:15
    Foren-Beitrag von qwert im Thema Häufige Fehler

    Weil man "weil" einfach öfter benutzt


    "Weil" und "denn". Ich hoffe, ihr wisst, worauf ich hinausmöchte.
    Vom Inhalt richtig und von der Grammatik falsch ist folgender Satz:
    Dieser Satz ist falsch, weil ich benutze kein "denn".
    Die Regel: Bei Benutzung von "weil" steht das Verb am Ende, bei Verwendung von "denn" an zweiter Stelle.
    Recht simpel. Trotzdem ständig falsch. Aber - wie gesagt - in der gesprochenen Sprache von mir NICHT verurteilt ;)

  • Häufige FehlerDatum05.02.2011 13:05
    Foren-Beitrag von qwert im Thema Häufige Fehler

    Die AGB


    Abkürzungsunsinn. AGB steht für "Allgemeine Geschäftsbedingungen". Das ist Plural. "AGBs" würde ich daher nicht empfehlen, von "AGB's" ganz zu schweigen.
    Dann gibt es natürlich noch weitere Abkürzungen. Ihr kennt sicherlich den AT, oder? Allgemeiner Teil. Und sicher ist euch schon ein "AT-Teil" untergekommen, oder?
    Und dann so etwas: LCD-Display, ABM-Maßnahme, HIV-Virus, LED-Diode, ISBN-Nummer, persönliche PIN-Nummer. So kann man die Abkürzung zwar schön entabkürzen (bitte nicht weiterverwenden...), aber so vom Sinn her ... ?

    Link:
    http://www.agb-s.de/

  • Häufige FehlerDatum05.02.2011 12:59
    Foren-Beitrag von qwert im Thema Häufige Fehler

    Seit langem falsch


    Wieder ein Unterschied zwischen d und t. "Seid" ist die Verbform, "seit" die Präposition. Zu merken: seit - temporal bzw. Zeit.
    Ich habe übrigens den Eindruck, dass eher statt "seid" "seit" geschrieben wird, als anders herum...

    Links:
    http://www.seitseid.de/
    http://www.seit-seid.de/

  • Häufige FehlerDatum05.02.2011 12:53
    Foren-Beitrag von qwert im Thema Häufige Fehler

    Das größte aller Ärgernisse


    Zum Mitschreiben: "Dass" ist die Konjunktion, "das" ist der Artikel. Oder auch ein Relativpronomen (Wie in "Ein Beispiel zu dem Wort, das ich meinte."). Jedenfalls braucht "das" ein Bezugswort, während "dass" einen Nebensatz einleitet.
    Ende.

    Ach ja, "daß" ist selbstverständlich auch falsch. Ebenso ähnliche Schreibweisen. Ein ss steht beispielsweise nie nach einem ei (Ausgenommen Zusammensetzungen). "Gross" ist falsch, ebenso "Zeugniss". Die Endung -nis hat ein s, erst in der Flexion, also bei der Bildung von Formen, beispielweise Plural (Mehrzahl) ("Des Zeugnisses" im Genitiv, dem besitzanzeigenden Fall, "Die Zeugnisse" im Plural), werden daraus zwei s.

    Links:
    http://www.dassdas.com/
    http://www.dass-das.de/


    Anmerkung: Diesen Abschnitt werde ich wohl noch überarbeiten müssen.

  • Häufige FehlerDatum05.02.2011 12:48
    Foren-Beitrag von qwert im Thema Häufige Fehler

    Allereinzigster Fehler


    Es gibt gewisse Wörter, die man nicht steigern kann. Beispielsweise "einzig".
    Oder "optimal" oder "tot" (nicht etwa "tod", ihr erinnert euch?) oder "total".
    Trotzdem gibt es "optimalste Lösungen", und das nicht etwa der "einzigste" Fehler.
    Am ehesten verzeichlich ist noch etwas wie "in keinster Weise", als Stilmittel.
    Aber wenn man schon steigert, dann auch richtig, oder? Genau. Immerhin gibt es auch Wörter, die man gleich mehrfach steigern könnte. Also los, worauf warten wir noch? Wie wäre es mit "bestverkauftesten" Büchern. Oder lieber doch nicht, das ist nämlich blanker Unsinn. Ach ja, "besserverkaufter" als doppelter Komparativ vermischt sich nicht zu einem Superlativ. Nur, falls ihr auf dumme Gedanken kommen solltet....

    Link:
    http://www.einzigste.info/

  • Häufige FehlerDatum05.02.2011 12:43
    Foren-Beitrag von qwert im Thema Häufige Fehler

    Standardfehler


    Der Standard, als Norm wird SO geschrieben. Standard. (!)
    Eine Standart gibt es auch, aber als Kompositum von Stand und Art. Ähnlich wie der Standort.
    Eine Standarte gibt es auch noch, aber das ist nun wirklich kein Standard mehr.

  • Häufige FehlerDatum05.02.2011 12:40
    Foren-Beitrag von qwert im Thema Häufige Fehler

    Tod dem Tot



    Ab jetzt werden die Fehler nicht mehr nach Häufigkeit geordnet. Dafür macht ihr viel zu viele...

    Jedenfalls ist das jetzige Problem der Tod.
    Die Schreibweise für das Substantiv ist "Tod". Der Tod. Groß und mit d.
    Die Schreibweise für das Adjektiv ist "tot". Klein und mit t.
    (Den Toten ignoriere ich hierbei)
    Die Schreibweisen "Tot" und "tod" sind FALSCH.
    Ebenso falsch wie "Er ist Tod". Außer natürlich, er trägt eine Sense...

  • Häufige FehlerDatum05.02.2011 12:28
    Foren-Beitrag von qwert im Thema Häufige Fehler

    Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod


    Der große Konkurrent der beiden Fehler-Koryphäen.
    So bekannt, dass ich mich weigere, ihn zu erläutern.

    In der gesprochenen Sprache ist er (logischerweise) häufiger als die beiden bisherigen, aber hier geht es mir zunächst um die geschriebene; beim Reden dürft ihr so viel Unsinn zusammenerzählen, wie ihr wollt.

  • Häufige FehlerDatum05.02.2011 12:25
    Foren-Beitrag von qwert im Thema Häufige Fehler

    Der Deppenapostroph


    Sozusagen der Zwilling des Deppenleerzeichens. Nach diesem vermutlich der zweithäufigste Fehler. Aber irgendwie auch der bekannteste...
    Der ursprüngliche Fehler lag in Genitiven. Die so entstandene Genitivbildung eines Eigennamens lautet etwa so: Nehme den Namen, hänge ein 's daran. Fertig.
    Absoluter Unsinn.
    Hier die richtige Genitivbildung:
    a) Endet der Name NICHT auf einen S-Laut, wird ein s angehängt, OHNE Apostroph.
    b) Endet der Name auf einen S-Laut, wird ein Apostroph angehängt, OHNE s.
    Niemals beides. Ach ja, als Doppelkonsonanten zählen z (ts/ds) und x (gs/ks) auch zu der b-Regelung.

    Jedenfalls wurde diese Schreibweise immer beliebter, schließlich hing an jeder zweiten Straßenecke ein Schild mit "Fritze's Frittenbude" oder anderem Humbug.
    Weil das unserer ungebildeten Mitbevölkerung selbstverständlich noch nicht falsch genug war, wurde einfach wahllos irgendeine Endung per Apostroph vom nunmehr einsamen Wort abgegrenzt.
    Das Plural-s war das erste der ahnungslosen Opfer, logisch. Aber natürlich kann man noch viel mehr verunstalten, we'nn ma'n sich auch wirkli'ch Müh'e gib't.
    Wie gesagt, das alles ist FALSCH. Der Apostroph wird im Deutschen als Auslassungszeichen und nur als Auslassungszeichen benutzt.
    (Bei besagter b-Regelung wurde ein s ausgelassen) Somit wird beispielsweise "hab's" statt "habe es" geschrieben. Nicht "habs". Da braucht man schon noch Apostrophe.

    Ach ja, es wird übrigens nicht so oft ein Apostroph falsch gesetzt, wie man glauben mag. Nein, es ist noch viel schlimmer: Oft wird einfach ein Akut (´), ein Gravis (`) oder ein beliebiges anderes strichartiges Zeichen verwendet. Sogar ein Komma durfte ich in einem Horror-Genitiv finden (!)
    Und übrigens heißt es tatsächlich "DER Apostroph", dieser ist nämlich maskulin.

    Musterbeispiele lassen sich bedauerlicherweise sehr schnell finden.
    Im Internet bin ich auf eine Seite gestoßen, die sich über "Oma'ß Zeiten" beschwerte, wofür ich ihnen sehr dankbar bin. Eine gewisse Ironie liegt auch in den "Lexica's". In der Nähe unserer Schule wurden übrigens eine Zeit lang "Mini Pizza's" (nunmehr "Mini-Pizza", dafür auch 20 Cent teurer...) verkauft, immerhin sollten Deppenleerzeichen und -apostroph gleichberechtigt sein.


    Übrigens wird der Apostroph auch sonst willkürlich gesetzt. Es tritt n' statt 'n für "ein" auf, oft auch 'nen für ein; ich frage mich lieber gar nicht erst, wieso.


    Links (alphabetisch):
    http://www.apostroph.de/
    http://www.apostrophen-alarm.de/
    http://www.apostrophitis.de/
    http://www.bruhaha.de/galerie/pannen/apostrophe/index.html
    http://www.deppenapostroph.info/
    http://einklich.net/etc/apostroph.htm
    http://www.idiotenapostroph.org/
    http://www.moosburg.org/design/apo.html
    http://www.spohn-online.de/kapostrophen.htm
    http://www.springstubbe.net/div/apostroph.htm
    http://weberberg.de/abc/texte/apostroph.html

  • Häufige FehlerDatum05.02.2011 12:09
    Foren-Beitrag von qwert im Thema Häufige Fehler

    Das Deppenleerzeichen


    Ich schätze, das Deppenleerzeichen ist inzwischen der Fehler, dem man am häufigsten begegnet. Musterbeispiele dafür wäre der "Deutsch Unterricht".
    Kurz gesagt werden zusammengesetzte Wörter NICHT mit Leerzeichen geschrieben. Hier noch zwei Erklärungen dazu:
    http://www.deppenleerzeichen.de/?page_id=214
    http://de.wikipedia.org/wiki/Leerzeichen_in_Komposita

    Die erste der beiden Seiten bietet (natürlich) noch einige Beispiele und Erläuterungen.
    Meine Lieblingsfehler sind diese hier: http://www.deppenleerzeichen.de/?p=311
    http://www.deppenleerzeichen.de/?p=324 (bereits erwähnt)
    http://www.deppenleerzeichen.de/?p=211
    http://www.deppenleerzeichen.de/?p=131

    Weiterer Link:
    http://www.markenleerzeichen.de/

  • Häufige FehlerDatum05.02.2011 12:09
    Thema von qwert im Forum Kompendium
  • was spielt ihr für computerspiele?Datum20.01.2011 17:22
    Foren-Beitrag von qwert im Thema was spielt ihr für computerspiele?

    Am PC (und damit im Internet) spiele ich nichts. Die letzten Spiele auf Konsolen waren bei mir Tales of Symphonia - Dawn of a New World und Castlevania - Lords of Shadow.

    Na gut, am PC spiele ich ab und zu Minesweeper, wenn mir mal langweilig ist ;)

  • Artikel Nr.1 von qwertDatum19.01.2011 08:41
    Blog-Kommentar

    So habe ich mir das aber eigentlich nicht vorgestellt...

  • FlexionDatum16.01.2011 12:38
    Thema von qwert im Forum Kompendium

    Grundlegendes über die Flexion im Lateinischen.

    Deklination
    Dekliniert werden Substantive, Adjektive, Numerale und Pronomen.
    Dabei spielt Folgendes eine Rolle:
    Numerus, Kasus, Genus

    Der Numerus ist Singular oder Plural.
    Der Singular gibt an, dass genau ein "Exemplar" vorhanden ist.
    Der Plural dagegen wird bei mehreren "Exemplaren" verwendet.

    Der Kasus gibt die Funktion im Satz an. Im Allgemeinen gibt es im Lateinischen 5 Kasus. Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ, aus dem Deutschen bekannt, zusätzlich den Ablativ. Vernachlässigt werden meist der Vokativ (Anredeform, fast immer mit dem Nominativ identisch) und - ganz besonders - der Lokativ (dieser gibt den Ort an, ist eigentlich immer mit dem Ablativ identisch). Letzterer wird in der Regel als spezielle Verwendungsform des Ablativs angesehen.
    Der Nominativ wird bei einem handelnden Wort verwendet, also bei dem Subjekt des Satzes.
    Der Genitiv gibt zunächst den Besitzer einer Sache an.
    Der Dativ unterscheidet sich bereits von dem aus dem Deutschen. Er wird seltener verwendet, nur dann, wenn jemandem etwas "gegeben" wird.
    Der Akkusativ ist wie im Deutschen wieder das Ziel einer Handlung.
    Der Ablativ wird nun einfach "für den Rest" verwendet... Eine auch nur halbwegs genaue Erläuterung seiner Funktionen würde hier zu viel Zeit in Anspruch nehmen.

    Das Genus ist das Geschlecht des Wortes, maskulin, feminin oder neutrum. (Oder besser Maskulinum, Femininum, Neutrum)
    Bei Gegenständen ist das Genus scheinbar willkürlich gewählt, äußert sich aber meist in der Endung.
    Bei Personen (insbesondere also Pronomen) ergibt sich immer noch kein Unterschied zum Deutschen; Maskulina sind männlich, Feminina weiblich und Neutra höchst suspekt.


    Mit 2 Numeri, 5 Kasus und 3 Genera ergeben sich also 30 Formen für ein Wort, das deklinierbar ist.



    Konjugation
    Zunächst einmal nicht mit einer Konjunktion zu verwechseln. Konjugiert werden nur die Verben.
    Dabei spielen in der Regel Folgende Punkte eine Rolle:
    Person
    Numerus
    Tempus
    Modus
    Genus Verbi (auch Diathese)

    Die Person ist wie im Deutschen die erste, zweite oder dritte. Im Singular "Ich-Du-Er/Sie/Es", im Plural "Wir-Ihr-Sie". Oder besser "Wir-Ihr-Sie/Sie/Sie"...

    Der Numerus ist wie bei der Deklination erläutert.

    Das Tempus ist die Zeitform, gibt also an, wann die Handlung stattfand.
    Im Lateinischen sind dabei vorhanden:
    Plusquamperfekt, Perfekt, Imperfekt, Präsens, Futur, Futur II. Diese verhalten sich größtenteils wie im Deutschen, das Imperfekt wurde allerdings in Präteritum umbenannt.

    Der Modus ist Indikativ oder Konjunktiv. Einen Imperativ gibt es ebenso. Auch die Modi verhalten sich wie im Deutschen, nur dass der Konjunktiv weitere Bedeutungen erhält.

    Das Genus Verbi ist ebenfalls mit dem Deutschen identisch; Aktiv oder Passiv.

    Zu den Formen eines Verbs:
    3 Personen, 2 Numeri, 6 Tempora, 2 Modi und 2 Genera Verbi ergeben zunächst 144 Formen.
    Als wäre das noch nicht genug gibt es natürlich weitere Möglichkeiten. Zunächst der Imperativ mit 2 Formen (Sg. und Pl.), der seltenere Imperativ II (4 Formen), das Supinum I und II (2 Formen). Dann ist zu beachten, dass die Verben im Perfekt/Plusquamperfekt Passiv auch noch nach Genus unterschieden werden. (+24 Formen).
    Auch gibt es Partizipien, PPP, PPA und PFA, allesamt deklinierbar (90 Formen). Ein Gerundium mit 3 Formen, ein deklinierbares Gerundivum (5 Formen; nur Kasus). Für jede Zeitform einen Infinitiv Aktiv und Passiv (+15 Formen).
    Also noch weitere 142 Formen, die zusammen 286 ergeben. Zumindest solange ich nichts übersehen und alles richtig zusammengezählt habe.
    Ein schwacher Trost ist dabei, dass einige Formen selten gebraucht werden, einige identisch sind und andere schnell erschlossen werden können.


    Die Regeln zum Bilden der entsprechenden Formen werden in separaten Themen angegebenm und hier eventuell verlinkt.

  • GenusDatum10.01.2011 19:40
    Foren-Beitrag von qwert im Thema Genus

    Wenn man das Wort nicht kennt, meist an der Endung.
    Alle Wörter der a-Deklination sind beispielsweise feminin.
    In meiner Deklinationsübersicht sind jeweils die Genera angegeben.
    Wenn eine Endung mehrdeutig ist, sollte man den Nom.Sg. herausfinden. Mit dessen Endung hat man vielleicht mehr Glück. (Hilfreich bei Endungen wie -is)
    Als dritte Möglichkeit gibt es noch den Kontext.
    Beispiel: discipuli discunt. Magister discipulis quaestionem dat.
    Hier kann discipulis maskulin ODER feminin sein, jedoch ist maskulin wegen des ersten Satzes wahrscheinlicher.

    Wenn das alles nicht wirkt, hilft tatsächlich nur Mitlernen ;)

  • Dreistes Lehrerverhalten - Erlaubt?Datum10.01.2011 19:29
    Foren-Beitrag von qwert im Thema Dreistes Lehrerverhalten - Erlaubt?

    1. Bei mehr als 50% Ausfallrate darf die eigentlich grundsätzlich wiederholt werden.
    2. Wenn ihr die Formeln nie lernen musstet, dürften sie eigentlich nicht abgefragt werden.
    Von daher darf sie das nur machen, wenn alle Formeln, die ihr in der Arbeit benutzen musstet, im Unterricht lange genug behandelt wurden. Wenn ihr also 3 Wochen lang Übungen zu einer Formel wie "a = b + c" gemacht habt, wäre das wohl in Ordnung. Aber wenn ihr die benötigten Formeln wirklich nie lernen oder mehrfach anwenden musstet, hätten sie in der Arbeit angegeben werden müssen.
    Falls noch nicht geschehen solltet ihr also auf jeden Fall mit der Lehrerin reden. Wenn sie die Arbeit nicht nachschreiben lassen will, könnt ihr euch an den Fachbereichsleiter wenden.
    Oder ihr fragt Frau xyz, ob diejenigen mit besonders schlimmen Noten zum Ausgleich z.B. Referate halten können.

    So sehe ich das zumindest.
    Sollte da nichts helfen, melde dich ruhig nochmal.

  • DeklinationDatum09.01.2011 20:16
    Foren-Beitrag von qwert im Thema Deklination

    Wenn ihr dabei kein Wörterbuch benutzen dürft, müsst ihr sicherlich die Vokabeln auswendig lernen. Wenn du dann ein dekliniertes Wort siehst, solltest du schnell erkennen, von welcher gelernten Vokabel es stammt.
    Im ersten Lernjahr dürften wohl nur die a-, o- und kons. Dekl. behandelt werden. -um und -us im Nom.Sg. sind o-Deklination (evtl. auch -er, wenn ihr das hattet), -a a-Deklination und alles andere konsonantische.

    Wenn du also discipulo siehst, und discipulus - Schüler gelernt hast, wird dir die Vokabel schnell einfallen. Da discipulus auf -us endet, ist es die o-Deklination, dicipulo ist der Dativ oder Ablativ.
    Bei Wörtern wie filiis ist der Kontext wichtig, da es entweder von filius - Sohn oder von filia - Tochter stammen kann.

    kurzgefasst: a) Anhand einer eindeutigen Endung zuordnen (z.B. -o, -arum, -ae)
    b) Mit gelernten Vokabeln vergleichen
    Also im Prinzip das gleiche, nur dass du das Wörterbuch bist :)

    Beispiel zu b:
    senatoris
    Das KÖNNTE im Nom.Sg. senatorus, senatora oder anders (kons.Dekl.) lauten.
    Da aber senator gelernt wurde, ist klar, dass es zur konsonantischen Deklination gehört. (Also der Gen.Sg. ;) )

  • ErläuterungDatum09.01.2011 20:09
    Foren-Beitrag von qwert im Thema Erläuterung

    Danke :)

  • DeklinationDatum09.01.2011 18:01
    Foren-Beitrag von qwert im Thema Deklination

    Zunächst musst du natürlich ein Wort haben, dessen Deklinationsklasse du erfahren willst.
    Dann gibt es zwei Möglichkeiten:
    1. die schnellere
    Wenn die Endung eindeutig ist (bsp. -arum), kann man sich die Klasse sofort erschließen.
    Wenn sie mehrdeutig ist, kann man sie evtl. über den Kontext zuordnen.
    2. die präzisere
    Man schlägt das Wort im Wörterbuch nach. Wenn man es gefunden hat, steht dahinter meist eine eindeutige Zuordnungsmöglichkeit. Das wäre der Genitiv, der ist bei der o-Deklination -i, a: -ae, 3.: -is, e: -s, u: -us
    Eine Unterscheidung zwischen kons., gem. und i-Dekl. sollte auch möglich sein.

    Naja, eine dritte Möglichkeit gäbe es auch noch, aber nur im Internet. Man gibt das Wort in ein entsprechendes Online-Wörterbuch ein: http://www.auxilium-online.net/wb/formenanalyse.php

  • DeklinationDatum07.01.2011 07:56
    Thema von qwert im Forum Kompendium

    Hier eine Übersicht über die Deklinationen.

    Hinweis:
    Die Reihenfolge, in der die Deklinationen gelehrt werden, ist für gewöhnlich folgende:
    o
    a
    konsonantische
    e
    i, gemischte
    u
    Bei der Auflistung lege ich die drei (kons., i, gem.) zusammen, die gemeinsam als 3. Deklination bekannt sind.
    Solltet ihr eine der Deklinationsklassen noch nicht im Unterricht behandelt haben, könnt ihr die Formen natürlich ignorieren.

    Inhaltsverzeichnis:
    o-Deklination
    a-Deklination
    3. Deklination:
    -konsonantische Deklination
    -i-Deklination
    -gemischte Deklination
    e-Deklination
    u-Deklination
    Allgemeines
    Auflistung der Endungen

    o-Deklination:

    maskulin:
    KasusSingularPlural
    Nominativ-us-i
    Genitiv-i-orum
    Dativ-o-is
    Akkusativ-um-os
    Ablativ-o-is


    neutrum:
    KasusSingularPlural
    Nominativ-um-a
    Genitiv-i-orum
    Dativ-o-is
    Akkusativ-um-a
    Ablativ-o-is

    (nur in Nom.Sg., Nom.Pl. und Akk.Pl. anders)

    Hinweis: die Endung -er (maskulin) im Nom. Sg. kommt auch vor (Bsp.: puer, magister). Der Rest wird dabei allerdings wie in der linken Tabelle dekliniert.

    a-Deklination:
    KasusSingularPlural
    Nominativ-a-ae
    Genitiv-ae-arum
    Dativ-ae-is
    Akkusativ-am-as
    Ablativ-a-is


    3. Deklination:
    -kons.
    -i
    -gem.

    Substantive der 3. Deklination haben im Nom.Sg. eine spezielle Endung, der Wortstamm, an dem die Endungen der anderen Kasus angehängt werden, ist über den im Wörterbuch angegeben Genitiv Singular zu erfahren.

    konsonantische Deklination:
    maskulin/feminin:
    KasusSingularPlural
    Nominativ-? (verschiedene)-es
    Genitiv-is-um
    Dativ-i-ibus
    Akkusativ-em-es
    Ablativ-e-ibus


    neutrum:
    KasusSingularPlural
    Nominativ--a
    Genitiv-is-um
    Dativ-i-ibus
    Akkusativ-(wie Nom.Sg.)-a
    Ablativ-e-ibus

    (Nur in Nom. und Akk. anders)


    i-Deklination:
    feminin:
    KasusSingularPlural
    Nominativ--es/-is
    Genitiv-is-ium
    Dativ-i-ibus
    Akkusativ-im-es/-is
    Ablativ-i-ibus

    (die -is-Endungen im Plural sind äußerst
    selten, meist zu vernachlässigen)
    -Unterschiede zur konsonantischen:
    Akk.Sg., Abl.Sg., Gen.Pl.
    neutrum:
    KasusSingularPlural
    Nominativ--ia
    Genitiv-is-ium
    Dativ-i-ibus
    Akkusativ-(wie Nom.Sg.)-ia
    Ablativ-i-ibus
    |
    | (nur in Nom. und Akk. anders)
    |
    |
    |


    gemischte Deklination:
    KasusSingularPlural
    Nominativ--es
    Genitiv-is-ium
    Dativ-i-ibus
    Akkusativ-em-es
    Ablativ-e-ibus

    Einziger Unterschied zur konsonantischen: Gen.Pl.

    e-Deklination:
    KasusSingularPlural
    Nominativ-s-s
    Genitiv-i-rum
    Dativ-i-bus
    Akkusativ-m-s
    Ablativ-e (-)-bus


    u-Deklination:
    maskulin/feminin:
    KasusSingularPlural
    Nominativ-us-us
    Genitiv-us-uum
    Dativ-ui-ibus
    Akkusativ-um-us
    Ablativ-u-ibus
    neutrum:
    KasusSingularPlural
    Nominativ-u-ua
    Genitiv-us-uum
    Dativ-u-ibus
    Akkusativ-u-ua
    Ablativ-u-ibus



    Allgemeines
    Neutra enden bzw. lauten im Akkusativ immer wie im Nominativ.
    Neutra enden im Plural Nom. und Akk. immer auf ein a (letzter Buchstabe ist a).
    Im Gen.Pl. enden alle Wörter auf um (die letzten beiden Buchstaben sind um).
    Im Plural sind Dat. und Abl. immer identisch.
    (Ablativendungen sind immer lang)

    Kann eine Endung sowohl Dativ als auch Ablativ sein, ist das Wort meist im Ablativ (d.h. Abl. ist häufiger)


    Auflistung der Endungen
    Dies ist eine Auflistung aller möglichen Endungen der Substantive und deren mögliche Formen. Anzumerken ist, dass die Endung -er mancher Wörter aus der o-Deklination und die Endungen der 3. Deklination im Nominativ Singular nicht mit aufgeführt werden. Auch solltet ihr vor dem Nachschlagen die Endung sicher bestimmt haben; manchmal kann man schwer unterscheiden (-s und -es, -em und -m, -bus und -ibus; also insbesondere bei der e-Deklination, aber auch bei -is; diese Endung tritt bei diversen Deklinationen auf).
    Geordnet sind sie alphabetisch. Solltet ihr eine Endung nicht finden, kann das mehrere Gründe haben:
    1. Hier ist ein Fehler. Das ist hoffentlich nicht der Fall.
    2. Es ist kein Substantiv.
    3. Das Wort steht im Nominativ und gehört zur 3. Deklination (oder ggf. zur o-Dekl.).

    -a:
    Nom. Pl. o-Deklination (neutrum)
    Akk. Pl. o-Deklination (neutrum)
    Nom. Sg. a-Deklination
    Abl. Sg. a-Deklination
    Nom. Sg. konsonantische Deklination (neutrum)
    Akk. Sg. konsonantische Deklination (neutrum)
    -ae:
    Gen. Sg. a-Deklination
    Dat. Sg. a-Deklination
    Nom. Pl. a-Deklination
    -am:
    Akk. Sg. a-Deklination
    -arum:
    Gen. Pl. a-Deklination
    -as:
    Akk. Pl. a-Deklination
    -bus:
    Dat. Pl. e-Deklination
    Abl. Pl. e-Deklination
    -e:
    Abl. Sg. konsonantische Deklination
    Abl. Sg. gemischte Deklination
    Abl. Sg. e-Deklination
    -em:
    Akk. Sg. konsonantische Deklination (maskulin/feminin)
    Akk. Sg. gemischte Deklination
    -es:
    Nom. Pl. konsonantische Deklination (maskulin/feminin)
    Akk. Pl. konsonantische Deklination (maskulin/feminin)
    Nom. Pl. i-Deklination (feminin)
    Akk. Pl. i-Deklination (feminin)
    Nom. Pl. gemischte Deklination
    Akk. Pl. gemischte Deklination
    -i:
    Gen. Sg. o-Deklination
    Nom. Pl. o-Deklination
    Dat. Sg. 3. Deklination
    Abl. Sg. i-Deklination
    Gen. Sg. e-Deklination
    -ia:
    Nom. Pl. i-Deklination (neutrum)
    Akk. Pl. i-Deklination (neutrum)
    -ibus:
    Dat. Pl. 3. Deklination
    Abl. Pl. 3. Deklination
    Dat. Pl. u-Deklination
    Abl. Pl. u-Deklination
    -im:
    Akk. Sg. i-Deklination
    -is:
    Dat. Pl. o-Deklination
    Abl. Pl. o-Deklination
    Dat. Pl. a-Deklination
    Abl. Pl. a-Deklination
    Gen. Sg. 3. Deklination
    (Nom. Pl. i-Deklination) (feminin)
    (Akk. Pl. i-Deklination) (feminin)
    -ium:
    Gen. Pl. i-Deklination
    Gen. Pl. gemischte Deklination
    -m:
    Akk. Sg. e-Deklination
    -o:
    Dat. Sg. o-Deklination
    Abl. Sg. o-Deklination
    -orum:
    Gen. Pl. o-Deklination
    -os:
    Akk. Pl. o-Deklination
    -rum:
    Gen. Pl. e-Deklination
    -s:
    Nom. Sg. e-Deklination
    Nom. Pl. e-Deklination
    Akk. Pl. e-Deklination
    -u:
    Abl. Sg. u-Deklination
    Nom. Sg. u-Deklination (neutrum)
    Dat. Sg. u-Deklination (neutrum)
    Akk. Sg. u-Deklination (neutrum)
    -ua:
    Nom. Pl. u-Deklination (neutrum)
    Akk. Pl. u-Deklination (neutrum)
    -ui:
    Dat. Sg. u-Deklination (maskulin/feminin)
    -um:
    Nom. Sg. o-Deklination (Neutrum)
    Akk. Sg. o-Deklination
    Gen. Pl. konsonantische Deklination
    Akk. Sg. u-Deklination (maskulin/feminin)
    -us:
    Nom. Sg. o-Deklination
    Nom. Sg. u-Deklination (maskulin/feminin) (o-Dekl./u-Dekl. am Genitiv zu unterscheiden, Wörterbuch)
    Gen. Sg. u-Deklination
    Nom. Pl. u-Deklination (maskulin/feminin)
    Akk. Pl. u-Deklination (maskulin/feminin)
    -uum:
    Gen. Pl. u-Deklination





    Bemerkung:
    Adjektive werden ähnlich dekliniert. Die der o-/a-Deklination genau wie angegeben, sonst nur mit kleinen Besonderheiten. Diese füge ich hier eventuell später ein.

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